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BetterTimes setzt sich für die Abschaffung der Uhrenumstellung und die Wahl einer gesunden Zeitzone ein.

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Für unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit spielt es eine große Rolle, WANN wir arbeiten, ruhen oder schlafen, denn unsere innere Uhr stellt unseren Körper nicht zu jeder Tageszeit gleichermaßen auf die genannten Tätigkeiten ein. Wann wir arbeiten müssen und wann wir schlafen dürfen, ist jedoch an gesellschaftliche Vorgaben und die Uhrzeit gebunden. Die Wahl der gesetzlich festgelegten Uhrzeit und damit die Wahl der Zeitzone in einem Land haben folglich einen großen Einfluss auf unser Wohlergehen. 

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Diesbezüglich hat es in den vergangenen Jahren in Europa eine vielversprechende Entwicklung gegeben. Am 26. März 2019 hat das Europäische Parlament den EU-Antrag auf Abschaffung der saisonalen Uhrenumstellung zwischen Standardzeit und Sommer-Uhrzeit angenommen. Es obliegt nun den einzelnen Ländern bis 2021 zu entscheiden, welche gesetzliche Uhrzeit ganzjährig gelten soll. Leider hat es seitdem in der Europäischen Union keinen Fortschritt diesbezüglich gegeben. Debatten wurden von den Mitgliedsstaaten nicht fortgeführt. Viele äußerten den Wunsch nach einer umfassenden Folgenabschätzung zu dem Vorhaben.

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Am 24. Oktober 2022 legten Experten einen Vorschlag zur Abschaffung der Uhrenumstellung vor, der die wissenschaftlichen Erkenntnisse zur Thematik in den Bereichen Gesundheit, Wirtschaft, Umwelt, Sicherheit und Bildung zusammenführt. Die Experten sprechen sich basierend auf dieser Faktenlage für die Einführung ganzjähriger natürlicher Zeitzonen in Europa aus. Für Deutschland wäre das die Mitteleuropäische Zeit (MEZ, entspricht UTC+1). Der Vorschlag kann in deutscher Fassung hier und in weiteren Sprachen hier eingesehen werden. 

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Für die Länder Europas ist dies eine große Chance. Neben der Abschaffung der Uhrenumstellung, die vielen Menschen, insbesondere Familien mit Kindern, Schwierigkeiten bereitet, gibt es nun die Möglichkeit, eine ganzjährige gesetzliche Uhrzeit zu wählen, die der natürlichen Uhrzeit möglichst nahe kommt. Eine natürliche Uhrzeit ist eine Uhrzeit, die die tatsächliche Tageszeit auf Basis des Sonnenstandes angibt und damit verträglich mit unserer inneren Uhr ist. 

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Bei der Sommer-Uhrzeit handelt es sich hingegen um eine künstliche Uhrzeit, die nicht die wirkliche Tageszeit angibt. Unter Sommer-Uhrzeit lebt ein Land nach einer Zeitzone, die nicht seiner geographischen Lage entspricht. Deutschland lebt während der Sommer-Uhrzeit nach osteuropäischer Zeit (UTC+2), obwohl es geographisch im westlichen Mitteleuropa liegt. Dies führt dazu, dass Tagesabläufe künstlich verfrüht werden. Alles findet innerhalb des natürlichen Tag-Nacht-Wechsels eine Stunde zeitiger statt. Daraus folgt eine Unverträglichkeit mit der inneren Uhr und damit verbunden negative Auswirkungen auf unsere Gesundheit. Diese Auswirkungen sind umso drastische, wenn die Sommer-Uhrzeit ganzjährig angewendet wird. Bei einer Wahl zwischen der Standardzeit eines Landes und der Sommer-Uhrzeit sprechen sich daher Experten für Schlaf und die innere Uhr sowie nationale and internationale wissenschaftliche Organisationen weltweit für die ganzjährige Anwendung der Standardzeit aus.

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Doch was ist dann mit der einen Stunde mehr Licht am Abend? Die kann es trotzdem geben. Unter Sommer-Uhrzeit ist es nicht länger hell, wir gehen nur eher zu Bett und stehen eher auf. Die persönliche Vorliebe für solch frühe Tagesabläufe lässt sich auch unter Standardzeit auf individueller Ebene organisieren.

 

Uhren jedoch müssen verlässlich (zumindest annähernd) die wirkliche Tageszeit angeben und ein gesundes und genussreiches Leben für alle ermöglichen. Dafür setzt sich BetterTimes ein.

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Jedem Land seine seine natürliche Zeit.

Dauerhafte mitteleuropäische Zeit (Normalzeit) für Deutschland.

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Initiative: Gesunde Zeitzone

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